K.-o.-Tropfen auf dem Vormarsch


Was müssen Betroffene wissen?
Eine Gruppe stößt mit Getränken an
mauritius images / SeventyFour Images / Alamy / Alamy Stock Photos
K.-o.-Tropfen werden häufig beim Feiern in den Alkohol gemischt

Die Gefahr von K.-o.-Tropfen nimmt zu, Warnungen werden häufiger. Was sind K.-o.-Tropfen und wie erkennt man, ob man betroffen ist?

Willenlosigkeit ist das Ziel

K.-o.-Tropfen werden anderen Menschen ins Getränk gegeben, um diese willenlos oder gar bewusstlos zu machen. Das Ziel der Täter*innen ist es meist, das Opfer auszurauben oder einen sexuellen Missbrauch zu begehen. Allen K.-o.-Tropfen ist gemein, dass sie betäubend und schlaffördernd wirken. Die konkrete Wirkung hängt von der verwendeten Substanz und der Dosierung ab. Manche Opfer sind eher benommen, während bei anderen ein teilweiser oder kompletter Blackout eintritt.

Vorsicht in Clubs und Kneipen

Oft werden K.-o.-Tropfen in alkoholische Getränke gemischt. Die Gefahr ist also in unübersichtlichen Räumen mit vielen Menschen besonders groß, beispielsweise in Clubs oder vollen Kneipen. Die Täter*innen machen sich zunutze, das potentielle Opfer abgelenkt sind. Ein erster Schutz ist es also, auf die eigenen Getränke und die der Bekannten aufzupassen.

Ungewöhnliche Benommenheit

Wie erkennt man, ob man selbst oder bekannte K.-o.-Tropfen bekommen haben? Das ist oft nicht so einfach herauszufinden, denn die ersten Symptome ähneln denen von Alkoholkonsum: Benommenheit, Beeinträchtigung der Sinne, auch Übelkeit und Erbrechen. Betroffene wirken oft wie Betrunken. Hellhörig sollte man werden, wenn die Beschwerden nicht zum Alkoholkonsum passen. Wer schon nach einem Glas Wein benommen ist, könnte K.-o.-Tropfen bekommen haben. Auch ungewöhnliche, schnelle Verhaltensänderungen bei Freund*innen deuten auf K.-o.-Tropfen hin. In diesen Situationen sollte man diese aus der Situation herausholen und in einen geschützten Raum zu bringen.

Aufmerksamkeit schaffen

Wer glaubt, von K.-o.-Tropfen betroffen zu sein, macht am besten zuerst seine Freud*innen oder Mitmenschen in der Umgebung aufmerksam. Nur so können sich andere um einen kümmern. Bei konkretem Verdacht ist ein Notruf sinnvoll. Im Krankenhaus kann ein Test auf K.-o.-Tropfen erfolgen. Das Problem: viele Substanzen sind nur wenige Stunden nachweisbar. Ein Test muss also schnell gemacht werden. Wer am nächsten Morgen mit ungewöhnlichem Filmriss aufwacht kann seinen ersten Morgenurin in einem sauberen Gefäß mit Deckel sammeln, um diesen später untersuchen zu lassen. Auch ein Anruf bei der Ärzt*in oder dem ärztlichen Bereitschaftsdienst (116 117) ist sinnvoll. Schließlich sollten Betroffene bei konkretem Verdacht auf K.-o.-Tropfen auch Anzeige bei der Polizei erstatten – auch dann, wenn kein Raub oder keine Sexualstraftat stattgefunden hat.
Quelle: quarks.de

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

News

Wie ADHS-Medikamente langfristig helfen
Hand mit Kreide vor einer blauen Tafel, auf der mit ADHS zusammenhängende Probleme wie z.B. Überforderung notiert sind.

Weniger Suizide, seltener krank

ADHS-Medikamente wirken einerseits, indem sie akute Beschwerden lindern. Sie haben darüber hinaus aber auch langfristig einen positiven Einfluss auf das Leben der Betroffenen, wie neue Daten zeigen. So senken einige von ihnen das Risiko für Klinikaufenthalte und Selbstmordversuche.   mehr

Rauchstopp senkt Demenzrisiko
Rauchender Senior. Je länger man raucht, desto höher wird das Risiko für bestimmte Erkrankungen.

Hirngefahr vom Glimmstängel

Rauchen begünstigt die Entwicklung einer Demenz. Wer mit dem Qualmen aufhört, senkt das Erkrankungsrisiko aber wieder. Das gilt allerdings nur bei einem kompletten Rauchverzicht.   mehr

Hilfe bei Blasenschwäche
Eine liegende Frau mit Baby in den Händen trainiert ihr Becken

Beckenbodentraining – aber wie?

Eine Blasenschwäche kann im Alltag sehr belastend sein. Ursache ist häufig ein schwacher Beckenboden, insbesondere bei Frauen nach Schwangerschaften. Helfen soll ein gezieltes Beckenboden-Training - doch wie sollte dies gestaltet sein?   mehr

Wo Musiktherapie hilft
Wo Musiktherapie hilft

Von Krebskranken bis Frühchen

Musik ist mehr als ein Sinnesgenuss: Als Therapie hilft sie Parkinsonkranken, Menschen nach einem Schlaganfall, Krebspatient*innen und sogar Frühgeborenen.   mehr

Kreatin hilft alten Muskeln
Kreatin hilft alten Muskeln

Nicht nur für Sportler*innen

Kreatin unterstützt nicht nur Sportler*innen beim Muskelaufbau – auch bei älteren Menschen entfaltet der Muskelbooster positive Effekte.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen
Sonnen-Apotheke
Inhaberin Berrit Kühl
Telefon 04828/91 39
Fax 04828/96 22 87
E-Mail service@sonnen-apotheke-laegerdorf.de